Das was wir heute sind, ist unserer Kindheit und Jugend festgelegt worden und heute sind wir so, wie wir unser Leben verbracht haben.
Dabei ist es egal wie alt jeder einzelne ist, Tatsache ist, dass der Zustand so wie Du Dich jetzt, heute fühlst und wie gesund Du bist, von Deiner Lebensweise abhängt und von dem, mit welchen Voraussetzungen Du groß geworden bist.
Also blicken wir kurz zurück…
Die ersten 20 Jahre
Wir kommen auf die Welt mit den Genen unserer Eltern und wurden geprägt durch ihr Verhalten. Sie gaben uns ihren Lebensstil weiter, ihre Ernährungsweise, was, wann und wieviel wir essen und trinken etc. Wie standen Deine Eltern zu den Themen Gesundheit, Sport, Bewegung etc. Wie sehr haben sie Dir diese Werte mitgegeben?
Die Natur hat es so eingerichtet, dass wir in unseren ersten Lebensjahren auf Wachstum und Aufbau ausgerichtet sind. Unsere Nährstoffdepots füllen sich und werden in Zellen, Haaren, Knochen, Zähnen etc. gespeichert. Das geht ungefähr bis 20 Jahren so.
In diesem Lebensabschnitt haben wir uns selbst keine Gedanken gemacht, ob wir wirklich gut versorgt sind und meist war es so, dass unsere Eltern sich darum gekümmert hatten, was und wieviel wir an guten Nährstoffen zu uns genommen hatten und welchen Lebensstil wir angenommen haben.
Zwischen 20 und 30 Jahren
Ab 20 sind wir dann mit vielen anderen Dingen im Leben beschäftigt und kümmern uns recht wenig um unsere Gesundheit. Es geht uns ja schließlich gut. Wir sind kraftvoll und könnten Bäume ausreißen. Unsere „Vorratskammern“ sind ja gut aufgefüllt – vorausgesetzt natürlich, unsere Eltern haben sich gut darum gekümmert.
Also leben wir zwischen 20 und 30 von unseren vollen Speichern. Der Körper funktioniert gut und steckt vieles weg. Aber die Depots leeren sich schon langsam. Merken tun wir meistens aber noch nichts.
Zwischen 30 und 40 Jahren
In diesem Zeitraum leeren sich die Depots immer mehr und zwar endgültig, wenn wir nicht bewusst darauf achten, sie immer wieder aufzufüllen.
Unsere Lebensweise macht sich jetzt schon oft bemerkbar. Auch sinkt jetzt schon, so Mitte 30, die Hormonproduktion. Allerdings noch ziemlich unbemerkt…
Zwischen 40 und 50 Jahren
Ab 40 kann aber nichts mehr verdrängt werden. Wir spüren die ersten körperlichen Veränderungen. Die Erholungsphasen des Körpers dauern länger, der Schlaf wird schlechter, das Aufstehen fällt schwerer, ohne Kaffee geht nichts mehr, die Zipperlein nehmen zu. Die Sehkraft lässt nach, Haare, Haut und Nägel werden schlechter, und merkwürdigerweise nehmen viele Menschen zu, obwohl sie immer das Gleiche essen. Aber unser Leben, unser Beruf, die Familie fordert uns. Druck, Hektik, Stress. Wir treiben weniger Sport und wir trinken oft zu wenig. Die freien Radikalen schlagen verstärkt zu. Die Abwehrkräfte und das Energielevel nehmen spürbar ab.
Hinzu kommt, dass bei Frauen ab Anfang 40 weitere Hormonveränderungen einsetzen und in Richtung Wechseljahren gehen.
Ab 50 Jahren
Ab 50 sind wir schon sehr geprägt von unserer Lebensweise. Unser Aussehen, unser Lebensgefühl unser Wohlbefinden. Viele sagen, mehr als die Hälfte des Lebens ist schon um. Das stimmt aber nicht, da unser Körper darauf ausgelegt ist, sehr viel länger zu leben. 120 Jahre sagt die Wissenschaft. Aber das Gute ist, dass es möglich ist, zu jeder Zeit etwas verändern zu können.
Wir müssen also nicht warten oder uns damit abfinden, dass wir die Arztzimmer bevölkern. Sondern es ist zu jeder Zeit möglich sich ein großes Stück seiner Jugend und seiner Gesundheit wieder zurück zu holen.
Die Wissenschaft hat eindeutige Beweise, dass unsere Lebensführung, unser Lebensstil und unsere Ernährung zu 70-80% dafür ausschlaggebend sind, ob unsere Gene für uns oder gegen uns arbeiten.
Wenn die schädigenden Faktoren, die auf unseren Körper eintreffen zuviel werden, dann kommen die einzelnen Veranlagungen vermehrt zum Tragen.
Bei mir waren das der dicke Bauch, Heuschnupfen, Gelenkbeschwerden etc. Und da ist jeder Mensch anders.
Und was ist es bei Dir?
Aber das Gute ist, dass wir in jedem Lebensalter die Uhr wieder auf Regeneration und Verjüngung drehen können.