In unseren Zellen befinden sich die Mitochondrien. Das sind eigenständige kleine Minikraftwerke die uns fit und voller Energie, gesund und leistungsfähig sein lassen. Bereits sehr früh, so ab dem 30. Lebensjahr nimmt ihre Zahl und Leistung ab. Doch das müssen wir nicht hinnehmen, denn wir können diesen Prozess umkehren und somit unsere Energie erhalten und sogar noch steigern sowie auch chronischen Krankheiten vorbeugen.
Was sind Mitochondrien überhaupt?
Die Mitochondrien sind Zellorganellen und befinden sich in unterschiedlicher Anzahl in fast jeder unserer Zellen. Sie sind für die Energiebereitstellung zuständig.
In einem sehr komplexen Vorgang stellen sie die Energiewährung ATP (Adenosintriphosphat) her.
Interessant ist ihre Vorgeschichte. Ursprünglich waren sie einmal eigenständige Kleinstlebewesen, die in anderen Zellen Unterschlupf gesucht haben und so wurden sie deren Mitbewohner.
Diese Zellen schützten sie und als Dank lieferten die Mitochondrien ihnen Energie, die die Wirtszellen dringend benötigten. Dieser Vorgang fand schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Evolution statt und hat sich scheinbar bewährt, da sie geblieben sind.
In fast jeder Zelle Deines Körpers hast Du diese kleinen Powerkraftwerke. Pro Zelle hast Du aber nicht nur ein Mitochondrium, sondern bis zu tausenden. Besonders viele befinden sich in Zellen mit hohem Energieverbrauch. Das sind u.a. Muskelzellen, Nervenzellen, Sinneszellen. Jede Herzzelle kann z.B. bis zu 4.000 Mitochondrien haben.
Wie der Körper, der sich im ständigen Auf- und Abbau befindet, befinden sich auch Mitochondrien in einem fortwährenden Prozess, in dem sie sich vermehren, verbrauchen, wachsen oder abbauen.
Je größer der Energiebedarf einer Zelle, desto mehr Mitochondrien werden gebildet. Daher hat das Herz so viele, da es ja immerzu schlägt und nie pausiert.
Wenn nun die Umstände für die Mitochondrien nicht mehr günstig sind und nicht mehr genügend Mitochondrien in der einzelnen Zelle vorhanden sind oder sie nicht mehr richtig funktionieren, dann spüren wir das auch. Degenerationserscheinungen, Müdigkeit oder Krankheiten entstehen. Das kann sich auf einzelne Organe beziehen oder auch allgemein durch Müdigkeit zeigen. Einige neurodegenerative Erkrankungen, Diabetes mellitus, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Adipositas sind Erkrankungen, an denen eine mitochondriale Schädigung wesentlich beteiligt sein kann.
Was schädigt nun die Mitochondrien?
Die kleinen Kraftwerke arbeiten sehr intensiv und da wo gearbeitet wird fallen auch Späne. Ganz ohne Belastung der Umgebung geht auch die Produktion von ATP nicht vonstatten.
Es bleiben Schadstoffe übrig und zwar sogenannte freie Radikale. Besonders viel, wenn Glukose verbrannt wird. Die Fettverbrennung verläuft sauberer. Die Menge schwankt von Mitochondrium zu Mitochondrium.
Gealterte oder kranke Mitochondrien produzieren deutlich weniger ATP, also weniger Energie. Außerdem setzen sie mehr freie Radikale, also Schadstoffe, frei. Weniger ATP heißt weniger Energie für den Gesamtorganismus. Mehr freie Radikale bedeuten mehr Schädigung für die Mitochondrien und auch für den gesamten Organismus, wenn es zuviel wird.
Das bedeutet, der Brennstoff wird knapp und das Leben läuft nur noch auf Sparflamme.
Diesen Prozess können wir insgesamt auch Altern nennen.
Schädigung kann auch durch bestimmte Medikamente und Gifte von außen wie z.B. Herbizide (z.B. Glysophat), Fungizide, Lösungsmittel, Quecksilber, Nahrungsmittelzusätze, Weichmacher u.s.w. erfolgen.
Da wir heutzutage nicht allen Giftstoffen und Belastungen ausweichen können, macht es Sinn, sich auch präventiv um die Zellgesundheit und die Entgiftungsfunktion des Körpers zu kümmern.
Wie bringen wir unsere Mitochondrien dazu, fit und jung zu bleiben und sich fleißig zu vermehren?
Grundvoraussetzung für gesunde Mitochondrien und ATP Bildung sind ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen, Enzymen, Proteinen, Spurenelementen und Vitaminen. Sie besitzen außerdem noch kleine Antennen, die elektromagnetische Reize aufnehmen können.
Es werden auch Makronährstoffe wie Kohlenhydrate (Glukose) und Fette gebraucht. Wobei die Verbrennung von Glukose für Mitochondrien als energetisch “einfacher” gilt als die Fette und sie diesen den Vorzug geben.
Allerdings entstehen bei der Verbrennung von Glukose, mehr freie Radikale als bei der Fettverbrennung.
Dadurch wird der Alterungsprozess der Mitochondrien durch diese Art der Energiegewinnung beschleunigt.
Veraltete Mitochondrien verlieren auch nach und nach die Fähigkeit effektiv Fettsäuren zu verbrennen und sind so immer mehr auf Glukose zur Energiegewinnung angewiesen.
Auch so kann es zu einer starken Abhängigkeit von Zucker und Kohlenhydraten kommen.
Ein Teufelskreis entsteht…
Was kannst Du nun tun, um Deine Mitochondrien zu stärken?
Das Wichtigste ist die Ernährung: Eine gesunde Ernährung, kohlenhydratarm und mit mehr guten Fetten, viel Gemüse und guten Eiweißen unterstützen Deine Mitochondrien. Biete Deinen Zellen mehr fettreiche Brennstoffe an und trainiere Deinen Körper, dass er wieder auf Fettverbrennung umschaltet, das heißt, dass er wieder mit Ketonen zurechtkommt. Hab also keine Angst vor gesunden Fetten wie Kokosfett, Leinöl, Olivenöl, Ghee u.s.w. Reduziere schnelle Kohlenhydrate und Zucker.
Bewegung und Sport: Körperliches Training, Ausdauersport wie auch Krafttraining, regen nicht nur die Mitochondrien in den Muskeln an sich zu vermehren, sondern auch die in den Gehirnzellen. Je mehr Muskeln wir haben, desto mehr Kalorien verbrennen wir und das Gedächtnis und die Konzentration werden besser.
Nahrungsknappheit lässt Mitochondrien wachsen, da ja eine wichtige Grundenergie vorhanden sein muss, um die Organfunktionen aufrecht zu erhalten. Das klingt zwar paradox, ist aber von der Natur so angelegt. Nahrungsaufnahmepausen (Intervallfasten) von 14 Stunden und natürlich auch länger sind sehr förderlich für die Vermehrung der Mitochondrien.
Entgiftung: Ja, auch Mitochondrien können entgiftet wieder regeneriert werden. Dazu braucht es z.B. gute Fette für die Zellmembran und entsprechende Vitalstoffe.
Vitalstoffe: Die Vorgänge zur Energiegewinnung sind sehr komplex. Lasst Euch nicht von den Fachbegriffen verwirren, die müsst ihr nicht unbedingt wissen. Ich will nur damit zeigen, dass bestimmte Vorgänge besonders gut auf bestimmte Vitalstoffe ansprechen. Zum Beispiel: Die Zellmembran braucht Phospholipide und Polyphenole, die Atmungskette braucht sogenannte mitotrope Substanzen, wie z.B. Alphaliponsäure, Conzym Q 10, Thiamin, L-Carnitin, Riboflavin. Die DNA Transkription benötigt Nukleotide und Vitamin D und die RNA-Translation benötigt Aminosäuren.
In meinem Kurs “50 ist das neue 30” Dein Neustart in ein verjüngtes Leben, voller Energie, schlank gesund und strahlend schön, steigen wir noch intensiver und detaillierter in das Thema ein. Wir entgiften, regenerieren und nähren die Zellen damit Du voller Energie und Lebensfreude das Jahr 2020 zu Deinem Jahr machen kannst.
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